Aluminium im Verkehrswesen: Mit Leichtigkeit bewegen
Sobald wir uns in Bewegung setzen, begleitet uns heute in der Regel Aluminium. Ob im Auto, per Schiene, per Schiff oder im Flugzeug. Hohe Stabilität gepaart mit Leichtigkeit garantieren eine wirtschaftliche und umweltschonende Fortbewegung. Im Zeitalter der Mobilität ist Aluminium damit der Werkstoff erster Wahl. Fast die Hälfte des gesamten Aluminiumbedarfs in Deutschland wird im Transport- und Verkehrssektor eingesetzt. Foto: Ranger Rover Velar, © Jaguar Land Rover Deutschland
Ökologisch und wirtschaftliche Mobilität
Durch den Einsatz von Aluminium beim Bau eines PKWs lassen sich bis zu einem Drittel des Gewichts einsparen – und somit erheblich Kraftstoff. Eine Gewichtsreduktion von 100 kg spart rund 4 Liter Treibstoff auf 1000 km. Entsprechend verringern sich die Schadstoffemissionen. Die Leichtigkeit des Materials hat aber noch weitere handfeste Vorteile: Moderne Citybusse mit Alu-Karosserie beispielsweise sind um viele hundert Kilogramm leichter als solche in konventioneller Bauweise. So können bei einem vorgegebenen zulässigen Höchstgewicht mehr Personen befördert und die laufenden Betriebskosten gesenkt werden – ein Vorteil, der bei den hohen Fahrleistungen von Bussen, verbunden mit häufigen Anfahr- und Bremsvorgängen an den Haltepunkten, voll zum Tragen kommt; angesichts der chronischen Defizite in den kommunalen Kassen ein wichtiger Punkt bei der Neubeschaffung von Fahrzeugen. Bei einer Sattelzugmaschine mit Auflieger lassen sich durch Werkstoffsubstitution bei der Fahrerkabine, bei Rahmen und Querträgern, Naben, Rädern, Motorteilen und Getriebegehäuse bis zu mehreren Tonnen Gewicht einsparen und entsprechend höhere Nutzlasten realisieren. Bei Kipp-Sattelaufliegern ermöglichen die Aufbauten und ein Chassis aus Aluminium zusätzliche Nutzlasten von 1,5 Tonnen, bei Großvolumenkippern sind es sogar 2,5 Tonnen. Für den Unternehmer zahlt sich Aluminium somit geldwert aus. Hinzu kommt die hervorragende Korrosionsbeständigkeit, da Aluminium ein sehr gutes Korrosionsverhalten zeigt und nicht rostet, wie zum Beispiel Eisenwerkstoffe.
Der Airbus 380

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Wolfgang Heidrich
Leiter Technologie - Forschung – Standards
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